Danke für Ihren Besuch …

24. August 2018

… am Abend mit dem CDU-Landesvorsitzenden in Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer und unsere CDU-Landtagsabgeordneten Iris Firmenich!

An dieser Stelle ein kurzes Resumé des Abends von Joachim Fänder und die Beantwortung einiger per Zettel oder im Nachgang gestellten Fragen, die im Podium nicht gestellt werden konnten.

Sollten Sie weitere Fragen an unseren Bürgermeisterkandidaten Joachim Fänder haben, nutzen Sie bitte das Kontaktformular. Bitte Hinweis geben ob öffentliche oder persönliche Beantwortung gewünscht ist. Danke!

Resumé von Joachim Fänder

Toll, dass unser Ministerpräsident sich die Zeit genommen hat, zu uns nach Hainichen zu kommen. Leider ist unser eigentlich geplantes Thema zu kurz gekommen. Aber es war auch gut, die Sorgen zu den Themen Sicherheit in unserem Ort und die aktuellen Geschehnisse in Chemnitz nicht auszublenden.

Nachdem das geplante Format mit dem Wechsel der Tischgespräche nicht so funktioniert hatte wie gedacht, war der Umschwung zum Podiumsgespräch, denke ich, ganz gut gelungen. Beim nächsten Besuch werden wir das gleich so machen. Ich denke, es war für jeden inhaltlich etwas dabei. Wenn natürlich auch nicht alles zu Ende gesprochen werden konnte. Einige Anliegen habe ich mir notiert. Ich möchte mich auch nicht hinter Statistiken verstecken, wenn es um schlimme Situationen geht. Gern bleibe ich mit Ihnen im Gespräch.

Hier können Sie auf youtube das am Abend von mir erwähnte Video sehen.

Hier können Sie die Broschüre zur Strategie der Staatsregierung downloaden.

Antworten zu Fragen, die mir im Nachhinein oder per Zettel gestellt worden sind:

  1. Was verstehen Sie unter „Wachstum fördern“ (Wahlplakat gegenüber Hagebaumarkt)? Unser ländlicher Raum tangiert die A4. Mit dem Wachstum der Wirtschaft nimmt das Ausmaß an Verkehr auf der A4 immer zu. Auf der Straße findet Lagerhaltung der Wirtschaft statt. Leidtragende sind die Anwohner, im weitesten Sinne auch in HC. Wachstum wegen des Geldes/Profit wird unsere Umwelt, ländlichen Raum, immer mehr belasten. Daher meine Frage: Was verstehen Sie unter „Wachstum fördern“ auf Ihrem Wahlplakat? – Die Bedenken zur Verkehrszunahme teile ich. Wie kommen wir aus diesen wirtschaftlichen Kreisläufen heraus? Wie die globale Wirtschaft sich entwickelt, da streiten sich die Geister. Momentan läuft es sehr gut, das kann sich aber auch schnell ändern. Wegen des Geldes Wachstum anzustreben ist nicht das alleinige Ziel. Allerdings, wenns um Geld geht, haben die Investitionen der letzten Jahre in unserer Stadt den Druck auf die Einnahmenseite enorm erhöht. Laufende Kosten, z.B. für den Betrieb des Goldenen Löwen, steigende Lohnkosten für Verwaltung und Pflichtaufgaben der Gemeinde, müssen bewältigt werden. Deshalb bedeutet „Wachstum fördern“ für mich: 1. Zuwachs & Zuzug von Familien – wir brauchen einen Demographie-Umschwung – dafür müssen die Bedingungen geschaffen werden; 2. Wirtschaftsansiedlung und -erweiterung – nur mit soliden Einnahmen können wir die auf uns zukommenden Kosten stemmen, allerdings wünsche ich mir die Ansiedlung von neuem Gewerbe auch unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten – schon das Gewerbegebiet Crumbach Nord sollte als ökologischer Gewerbepark angelegt werden, das wurde aber nicht so umgesetzt; 3. „Kleine“ Wachstumsfaktoren, wie z.B. die Versorgung in unseren Dörfern (Erhalt Bäckerauslieferung, Selbstvermarktung von Fleisch und Milch etc.) müssen unbedingt erhalten und wenn möglich erweitert werden.

  2. Es hält sich das Gerücht in Hainichen, Jugend mit einer Mission (JMEM), der Verein für den Sie tätig sind, sei eine Sekte und würde von den USA aus kontrolliert. Stimmt das? – Das es das Gerücht gibt, habe ich auch gehört. Mir gegenüber hat das schon lange keiner so gefragt. Wenn im Gespräch Skepsis am vielfältigen Engagement des christlichen Werkes angesprochen wurde, konnte darüber gesprochen werden. Ich verstehe ja auch nicht alles, was andere machen. Also muss ich nachfragen. Zur Frage im Gerücht: Natürlich weiß ich nicht, was Leute meinen, wenn sie den Begriff „Sekte“ verwenden. Eine Gruppe, die sich abgrenzt, vielleicht? JMEM ist keine Sekte. JMEM ist ein christliches Jugendwerk. Vielleicht vergleichbar mit dem CVJM, der z.B. in England gegründet wurde und später nach Deutschland kam. Ein selbstständiges freies Werk im Raum der Kirche, jedoch keiner Kirche zugeordnet. Sondern es können Christen aus protestantischem, katholischem und freikirchlichem Raum mitmachen. In Hainichen ist JMEM ein eigener eingetragener gemeinnütziger Verein, der neben Angeboten für junge Christen und christliche Familien auch ganz offene Angebote macht, z.B. für Familien den Familien-Mutmach-Tag, die Angebote der „Werkstatt Familie“. Aus den USA wird der Verein nicht kontrolliert. Die Vereinsstruktur gibt es nur hier vor Ort und es gibt einen Dachverband in Deutschland. Abgesehen davon halte ich die Religionsfreiheit und Redefreiheit in Deutschland mit für die höchsten Güter, die wir hierzulande bewahren.

  3. Werden Sie Straßenbauabgaben von den Bürgern einführen (wenn das Geld knapp wird)? – Das möchte ich nicht. Allerdings muss die aktuelle Finanzlage gründlich analysiert werden.

  4. Werden Sie eine Facebook-Stadtseite anlegen? –  Ja. Das war ja unsere eigene Beschlussvorlage, die allerdings von der gemeinsamen Fraktion abgelehnt wurde.

  5. Wann kommt Ihre Broschüre zur Wahl/ Ihr Wahlprogramm? – Online am Freitag, in die Briefkästen (ohne Werbesperrvermerk!) ab Samstag.
  6. Wie stehen Sie zur Aufnahme von Flüchtlingen in Hainichen? Werden Sie im Fall mehr aufnehmen? – Nein. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir die bekannten Probleme in den Griff bekommen: Bürokratische Dinge, z.B. wer eine Arbeit findet und sich einbringt sollte nicht als erstes abgeschoben werden (wir brauchen kluge Köpfe und tatkräftige Hände), Lösungen für beängstigende Situationen finden, sinnvolle Integration gemeinsam mit engagierten Trägern und Ehrenamtlern ermöglichen. Und alles was als Experiment Hilfe nicht geklappt hat oder auf Dauer nicht zu leisten ist, auflösen.

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